Die Kleidung beim Bewerbungsgespräch

Einführend gilt zu betonen, dass niemand aufgrund seiner Bekleidung benachteiligt werden sollte und jeder das Recht hat, sich nach eigenem Belieben zu kleiden. Trotzdem existieren in gewissen Berufsfeldern ungeschriebene Kleidungskonventionen, die es zu beachten gilt. Obgleich niemand formell festlegen kann, was Sie zu tragen haben – abgesehen von der für die Sicherheit erforderlichen Schutzkleidung –, ist es empfehlenswert, sich bewusst zu machen, dass:

  • der Ausspruch „Kleider machen Leute“ durchaus seine Berechtigung hat,
  • die Bekleidung maßgeblich dazu beiträgt, welchen ersten Eindruck Sie hinterlassen.

Damit wird die Bekleidung neben Ihrer Körpersprache zu einem wichtigen Bestandteil Ihrer nonverbalen Überzeugungskraft in einem Vorstellungsgespräch.

Die intuitive Wirkung der Bekleidung

Sie kennen sicherlich die Bedeutung des ersten Eindrucks. Dieser wird stark von Ihrer Garderobe beeinflusst. Möglicherweise besitzen Sie Kleidung, die Ihr Selbstbewusstsein steigert und in der Sie sich besonders attraktiv fühlen. Dieses Selbstempfinden senden Sie auch nach außen. Daher ist es essentiell, authentisch zu bleiben und Kleidung zu wählen, mit der Sie sich identifizieren können.

Die Bekleidung selbst kann diverse Charakteristika unterstreichen und Sie zum Beispiel kompetenter, durchsetzungsfähiger, größer oder seriöser erscheinen lassen. Es ist die Kombination aus der Wirkung der Bekleidung und dem durch sie erzeugten Ausstrahlungseffekt, die einen vorteilhaften ersten Eindruck schafft und im Bewerbungsgespräch überzeugt.

Tipps für die Auswahl der Bekleidung für ein Jobinterview

Einige Ratschläge, um sich in Ihrer Garderobe wohlzufühlen und gleichzeitig positiv aufzufallen:

  • Achten Sie auf bequeme Passformen.
  • Bleiben Sie sich selbst treu und vermeiden Sie es, sich zu verkleiden.
  • Holen Sie Feedback aus Ihrem sozialen Umfeld ein.
  • Sorgen Sie für Sauberkeit und ordentliche Instandhaltung Ihrer Kleidung.
  • Setzen Sie persönliche Akzente mit Accessoires.
  • Gewöhnen Sie sich im Vorfeld an die Kleidung für das Vorstellungsgespräch.
  • Informieren Sie sich über die Unternehmenskultur, indem Sie sich Mitarbeiterfotos auf der Webpräsenz ansehen.
  • Gutes persönliches Hygieneverhalten ist selbstverständlich – also frisch geduscht zum Gespräch erscheinen, sowie Haare und Bart ordentlich pflegen.

Die Psychologie der Farben in der Bekleidung

Die Farbgestaltung spielt psychologisch eine wichtige Rolle:

  • Weiß symbolisiert Perfektionismus und Organisation.
  • Schwarz steht für Ehrgeiz und Stärke.
  • Blau vermittelt Ehrlichkeit und Ausgeglichenheit.
  • Rot zeigt Vitalität und Selbstvertrauen.
  • Grau repräsentiert Seriosität und Neutralität.
  • Gelb drückt Offenheit und Kreativität aus.
  • Grün steht für Ausdauer und Harmonie.

Für einen positiven Eindruck kann es hilfreich sein:

  • Starke Kontraste und dunkle Töne wirken distanziert und reserviert.
  • Harmonische Farben fördern einen freundlichen und kommunikativen Eindruck.

Beachten Sie diese Empfehlungen, aber vor allem bleiben Sie authentisch. Das Ziel ist, dass das Unternehmen Sie wegen Ihrer Persönlichkeit und Fähigkeiten wählt, nicht weil Sie sich verstellen.